Dr. med. Friedhelm Kaup

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Die Prostatavergrößerung

Die gutartige Prostatavergrößerung
BPH (Benigne Prostata Hyperplasie)

Was ist BPH?

Die gutartige Prostatavergrößerung (BPH) ist ein bei älteren Männern häufig vorkommendes Leiden. Jeder zweite Mann über 50 Jahren ist davon betroffen. Die Wahrscheinlichkeit an einer relevanten Vergrößerung der Vorsteherdrüse zu erkranken steigt in der Gruppe der über 60 jährigen Patienten auf über 75% an. Die Ursachen sind vor allem hormoneller Art. Aber auch ungünstige Lebens- und Ernährungsgewohnheiten nehmen Einfluss auf das Prostatawachstum.

Die Prostatadrüse dient der Herstellung der Samenflüssigkeit.
Sie sitzt unterhalb der Harnblase und umschließt die Harnröhre manschettenhaft.
Die Harnröhre verläuft geradlinig durch das drüsige Prostatagewebe.

Durch das langsam voran schreitende Wachstum der Prostata, schon ab dem vierten Lebensjahrzent, wird die Harnröhre zunehmend eingeengt und es kommt zu den typischen Prostatabeschwerden, wie:

  • Erschwertes Wasserlassen
  • Häufiges Wasserlassen besonders nachts
  • Plötzlich, imperativ auftretender und kaum unterdrückbarer Harndrang
  • Reduzierter, schwacher Harnstrahl
  • Das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleert zu haben (Restharngefühl)
  • Nachträufeln
  • Startschwierigkeiten beim Wasserlassen

 

Diese Beschwerden können verständlicherweise die Lebensqualität der Patienten erheblich einschränken. Eine zu späte Behandlung kann schwerwiegende Folgen haben. Es kann zum kompletten Harnverhalt kommen, Infektionen und Blutungen können auftreten und im Extremfall kann es sogar zum Nierenversagen führen.

Medikamentöse Therapie
Phytopharmaka (Pflanzliche Wirkstoffe)

  • Alphablocker Therapie
  • 5-Alpha-Reduktase-Hemmer Therapie

Operative Maßnahmen

Wenn pflanzliche und chemische Arzneimittel nicht mehr helfen, müssen operative Maßnahmen erwogen werden. Hier kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Der so genannte „Goldstandart“, an dem sich alle anderen und neueren innovativen Verfahren messen lassen müssen, ist die transurethrale (durch die Harnröhre) durchgeführte Ausresektion der Prostataloge (TUR-P). Hierbei wird mit einem hochfrequenten elektrischen Strom, der mittels einer speziellen feinen Drahtschlinge durch ein Endoskop an das wuchernde Prostatadrüsengewebe herangeführt wird, das einengende Drüsengewebe entfernt.
Dieser Eingriff sollte heute in einer so genannten Video-Resektionstechnik unter Einsatz modernster Bildgebungsverfahren in Niederdrucktechnik erfolgen. Die früher gefürchteten Komplikationen wie Harninkontinenzen oder stärkere Blutungen werden extrem selten beobachtet und sind bei entsprechender Erfahrung des Operateurs kaum noch zu befürchten.

 

Fazit

Entscheidend wichtig für das angestrebte gute Ergebnis und den anschließend zufriedenen Patienten ist die eingehende und differenzierte Untersuchung vor dem dann jeweils sehr individuell auszuwählenden Behandlungsverfahren.
Die enge Verzahnung zwischen ambulanter Diagnostik, der dann oft längerfristigen konservativen Therapie und schließlich der individuell angepassten operativen Behandlung unter Regie und Durchführung Ihres persönlichen und langjährig erfahrenen Urologen gewährleistet bestmögliche Behandlungsergebnisse.

 

Fragen Sie uns!

Im Rahmen unserer speziellen Beratungssprechstunde zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung werden wir Ihre Fragen eingehend beantworten. Nach eingehender Untersuchung klären wir sie über Ihren individuellen Befund auf und beraten Sie darüber, welche spezielle Therapieform ob konservativ, zunächst medikamentös oder operativ für Sie geeignet ist.

 

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